Kreisoberamtsrätin Lottmann teilte mit, dass zum 01.04.2013 Frau Marion Möller ihre Arbeit im Jugendamt als Netzwerkkoordinatorin im Bereich „Frühe Hilfen“ begonnen habe. Die Arbeitsstelle werde aus Mitteln der „Bundesinitiative Netzwerk Frühe Hilfen“ bezuschusst.

 

Aufgrund des Bundeskinderschutzgesetzes sei der Landkreis Cloppenburg verpflichtet mit den Trägern von Einrichtungen und Diensten der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, die Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe wahrnehmen, Vereinbarungen zur Umsetzung von § 8a SGB VIII (Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung) und § 72a SGB VIII (Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen) abzuschließen. Mustervereinbarungen seien auf Landesebene erarbeitet worden. Die Träger würden in Kürze zu einer Informationsveranstaltung eingeladen werden.

 

Ferner teilte sie mit, dass der Landkreis Cloppenburg als eine von bundesweit 100 Kommunen für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Forschungsprojekt „Kommunale Bedarfserhebung. Der regionale Betreuungsbedarf U3 und seine Bedingungsfaktoren“ ausgewählt worden sei. Das Forschungsprojekt werde durch den Forschungsverbund der Technischen Universität Dortmund und des Deutschen Jugendinstituts München durchgeführt. Nach Auskunft des Forschungsverbundes sei das Interesse deutlich größer als die zur Verfügung stehenden Kapazitäten gewesen. Aus Niedersachsen nähmen u. a. der Landkreis Emsland, die Stadt Lingen und die Stadt Osnabrück an dem Forschungsprojekt teil.

 

Eines der wesentlichen Ziele des Projektes sei es, den Bedarf nach öffentlicher Betreuung kleinräumig zu ermitteln. Daher werde u. a. der Wohnort abgefragt, so dass der Betreuungsbedarf für jede Stadt und Gemeinde im Landkreis Cloppenburg ermittelt werde.

 

Anfang Mai verschicke der Landkreis Cloppenburg ca. 4750 Elternfragebögen an alle Eltern von Kindern unter 3 Jahren. Die zurückgesandten Fragebögen würden durch die Kreisverwaltung bis Mitte Juni an den Forschungsverbund zur Auswertung weitergeleitet werden.

 

Erste Ergebnisse lägen voraussichtlich im Spätsommer vor.

 

Auf die Elternbefragung werde in der örtlichen Presse hingewiesen werden.

 

Das Ergebnis der Befragung werde dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden.