Nachtrag: 06.03.2012

Herr Dr. Götte, Kinderarzt im Gesundheitsamt des Landkreises Cloppenburg, stellte „Klick Clack“, ein Präventionsprojekt zur Familienförderung aus dem Bereich „Frühe Hilfen“ vor.

 

Anmerkung: Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Auf Nachfrage der Kreistagsabgeordneten Lüdders antwortete Herr Dr. Götte, dass das Projekt bislang noch nicht gestartet sei und somit noch keine Erfahrungen gesammelt werden konnten. Es sei allerdings geplant, alle in 2012 geborenen Kinder aufzusuchen. Erster Kreisrat Frische unterstützte den Wunsch der Kreistagsabgeordneten Lüdders, in ca. einem Jahr dem Jugendhilfeausschuss einen Zwischenbericht über die Erfahrungen mit dem Präventionsprojekt vorzustellen.

 

Herr Dr. Stuke erkundigte sich, mit welcher Anzahl an jährlichen Hausbesuchen geplant werde. Herr Dr. Götte erläuterte, dass man aufgrund der Erfahrungen anderer Kommunen davon ausgehe, dass ca. 80 % der Familien mit neugeborenen Kindern das Angebot annehmen werden. Im Landkreis Cloppenburg würden ca. 1600 Kinder im Jahr geboren. Drei Kinderkrankenschwestern des Gesundheitsamtes führten die Hausbesuche durch. Sie stünden nach dem ersten Besuch auch weiterhin als Ansprechpartnerinnen für die Familien zur Verfügung, führte er auf Nachfrage der Kreistagsabgeordneten Nüdling weiter aus. Zudem würden den Familien bei Bedarf andere Hilfsangebote vermittelt.

 

Kreistagsabgeordnete Lüdders verwies auf bereits bestehende Hilfsangebote im Landkreis Cloppenburg wie „Wellcome“ oder das Familienhebammenprojekt und erkundigte sich, inwieweit das Präventionsprojekt „Klick Clack“ vernetzt sei, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Herr Dr. Götte erläuterte, dass in bestehende Strukturen vermittelt werde. Doppelstrukturen seien nicht erwünscht. Es gebe bereits verschiedene Arbeitskreise, in denen das Präventionsprojekt vernetzt sei.

 

Frau Dr. Blömer ergänzte, Familienhebammen würden auf Anforderung eingesetzt. Mit dem Präventionsprojekt „Klick Clack“ werde eine flächendeckende Hilfe für alle geschaffen. Probleme könnten somit frühzeitig erkannt und Hilfen passgenau vermittelt werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Espelage antwortete Herr Dr. Götte, das bisherige Angebot des Gesundheitsamtes, Hilfe auf Anfrage anzubieten, sei weiterhin möglich.

 

Erster Kreisrat Frische erläuterte auf entsprechende Nachfrage von Herrn Karnbrock, es sei ausdrücklicher Wunsch der Bürgermeister der Städte und Gemeinden gewesen, die Mittel des Landesprogramms „Familie mit Zukunft“ in Höhe von ca. 65.000,00 € nicht aufzustückeln sondern in diesem Projekt zu bündeln. Herr Karnbrock bat darum, den Ausschussmitgliedern ein Exemplar des neuen Elternratgebers, der ebenfalls im Rahmen des Landesprogramms „Familie mit Zukunft“ erstellt und voraussichtlich im April fertiggestellt wird, auszuhändigen.