Dipl. Ing. Architekt Björn Wanzek vom Architekturbüro Wannenmacher + Möller GmbH stellte den überarbeiteten Wettbewerbsentwurf für den Umbau und die Erweiterung des Pilzgebäudes sowie die Fassadensanierung des Copernicus Gymnasiums vor. Dazu händigte er den Mitgliedern des Schulausschusses ein Handout aus. Herr Wanzek erläuterte die Grundrisspläne mit dem dazugehörigen Raumprogramm und den Außenansichten. Anschießend stellte er die geplante Fassadensanierung sowie das Material- und Farbkonzept und das Beleuchtungskonzept vor.

 

Entsprechend der Kostenübersicht für den Umbau und die Erweiterung des Pilzgebäudes wies Herr Wanzek auf die Kostensteigerungen bei den Kostengruppen 300 und 400 hin. Insgesamt belaufen sich danach die Gesamtkosten für den Umbau des Pilzgebäudes und der Fassadensanierung auf ca. 8 Mio. EUR. Die Power-Point-Präsentation des Architekturbüros Wannenmacher + Möller ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Nach Kenntnis von Kreistagsabgeordneter Frau Wichmann seien durch den Umbau des Pilzgebäudes 16 Klassenräume betroffen. Es stelle sich deshalb die Frage, wie diese in der Umbauphase untergebracht würden. Dipl. Ing. Architektin Frau Münchow vom Schul- und Kulturamt des Landkreises Cloppenburg erläuterte dazu, dass entsprechend der mit der Schulleitung des Copernicus Gymnasiums erfolgten Absprache eine Aufstellung von Containern für den Umbau des Pilzgebäudes nicht erforderlich sei. Da die Umstellung von G8 auf G9 erst ab 2020 zum Tragen komme, sei eine Unterbringung der derzeitig im Pilzgebäude genutzten Unterrichtsräume in anderen Räumlichkeiten des Gymnasiums vorgesehen. Der Umbau des Pilzgebäudes müsse deshalb bis zum Sommer 2020 durchgeführt werden. Anschließend sei dann die Fassadensanierung der Schultrakte bis Juni 2021 geplant.

 

Kreistagsabgeordneter Herr Prof. Dr. Olivier erkundigte sich, ob bei der Planung berücksichtigt worden sei, dass aufgrund der großen Glasflächen im Sommer ein sommerlicher Wärmeschutz vorgesehen werden müsste. Außerdem verwies er auf das Problem einer möglichen PCB-Belastung, die erst im Rahmen der Baumaßnahmen bekannt werden könnte.

 

Dipl.- Ing. Architektin Frau Münchow erläuterte, dass bereits im Vorfeld für das Pilzgebäude ein Schadstoffkataster erstellt worden sei. Im Rahmen der Sanierung würde die asbesthaltige Fassadenverkleidungen entfernt, sämtliche Beläge entfernt und das Pilzgebäude vollständig entkernt. Für die anschließende Wiederinstandsetzung würden selbstverständlich nur zugelassene Baustoffe verwendet.

 

Herr Wanzek vom Büro Wannenmacher + Möller GmbH bekräftigte die Aussage von Frau Münchow, dass selbstverständlich keine PCB-haltigen Materialen mehr verwendet würden. Allerdings sei nicht ausgeschlossen, dass trotz eines vorher erstellten Schadstoffkatasters während der Sanierung noch schadstoffhaltige Materialien entdeckt und ordnungsgemäß entsorgt werden müssten.

 

Auf die weitere Nachfrage von Kreistagsabgeordnetem Herrn Prof. Dr. Olivier zur 8% - igen Kostensteigerung erklärte Herr Wanzek, dass diese Kostensteigerung bereits in dem Zeitraum seit Beginn der ersten Wettbewerbsplanung bis zum jetzigen Zeitpunkt entstanden sei.

 

Auf Nachfrage des Vertreters der Eltern der allgemeinbildenden Schulen, Herr Romey zum fehlenden Kostenansatz für das Erweiterungsgebäude Musik und die Erweiterung der Sporthalle teilte Frau Münchow mit, dass diese Maßnahmen nicht Teil des Wettbewerbs waren und deshalb auch nicht in der Kostenplanung enthalten seien. Die Liste sei als Übersicht der noch beim CGL durchzuführenden Maßnahmen zu verstehen. Diese Maßnahmen bis auf die Heizungssanierung waren bereits im Schulausschuss am 16.11.2017 vorgestellt worden.

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Schute bedankte sich bei den Vertretern des Architekurbüros Wannenmacher + Möller GmbH für die Ausführungen und bei Frau Münchow für die stets gute Zusammenarbeit.