Sitzung: 07.06.2018 Ausschuss für Planung und Umwelt
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: V-PLA/18/207
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Planung und
Umwelt beschloss anschließend einstimmig, dem Kreistag folgende
Beschlussfassung zu empfehlen:
Die Stabstelle
Wirtschaftsförderung des Landkreises Cloppenburg trägt einen jährlichen
Monitoringbericht zu den regionalen Besonderheiten am Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt und den vom Landkreis auf den Weg gebrachten einschlägigen
Maßnahmen zusammen und stellt diesen dem Kreistag jeweils zeitnah vor.
Darüber hinaus sollen alle
Vorlagen der Kreisverwaltung zu ausbildungs- und arbeitsmarktrelevanten Themen,
die im Kreistag und seinen Ausschüssen behandelt werden, zukünftig mit Bezug zu
dem zuvor genannten Monitoringbericht eine Passage zu den verfolgten Zielen und
den erwarteten Auswirkungen auf den regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
enthalten.
Kreistagsabgeordneter Dr. Hoffschroer erläuterte den Antrag der
CDU-Fraktion vom 08.05.2018. Die CDU-Fraktion habe sich intensiv mit der
Thematik beschäftigt und hierzu Leitlinien beschlossen. Sie sei der Meinung,
ein derartiges Monitoring sei erforderlich, was er aus seiner beruflichen
Praxis heraus bestätigen könne. Schon die Vorlage der Verwaltung zeige, dass
sieben Stellen innerhalb des Hauses mit Ausbildung und Arbeitsmarkt teilweise
beschäftigt seien.
Die Vorstellung der Fraktion sei es, dass einmal jährlich ein kurzer
Bericht der Kreisverwaltung gegeben werde, in dem die Aktivitäten der einzelnen
Ämter und Abteilungen innerhalb der Kreisverwaltung hierzu erläutert würden
einschließlich der haushaltstechnischen Konsequenzen daraus. Die Verwaltung
solle dabei den Spielraum behalten, die Art und Weise der Berichtserstattung
selbst zu wählen. 2019 solle dann der erste Bericht abgegeben werden.
Kreistagsabgeordneter Wesselmann erklärte, er habe die Intention des
Berichts zunächst nicht nachvollziehen können. Wie in der Vorlage beschrieben,
gebe es bereits Berichte einzelner Ämter zur Thematik. Ebenso wenig sei die
geforderte halbe Stelle nicht nachvollziehbar. Es könne sich doch nur um eine
zentrale Zusammenfassung der Aktivitäten handeln. Dagegen sei als Einstieg in
die Thematik nichts einzuwenden.
Kreistagsabgeordneter Hackstedt ergänzte, es gehe hier vorrangig um
Maßnahmen, die arbeitsmarktrelevant seien. Er schlage vor, dass die
Wirtschaftsförderung ihren jährlichen Bericht um diese Thematik erweitere. Dies
sei seiner Ansicht nach ausreichend. Die Bewilligung einer weiteren halben
Stelle sei nicht Gegenstand des Antrages der CDU.
Kreistagsabgeordneter Kolde erklärte, auch er halte hierfür keine Stelle
für notwendig, da die Zahlen und Daten bereits bekannt seien. Es gelte hier,
lediglich die Sachverhalte zusammenzufassen. Der Vorschlag sei zu begrüßen.
Auch Kreistagsabgeordnete Hollah befürwortete die beantragte
Berichterstattung. Dies werde für eine stärkere Transparenz und eine stärkere
Sensibilisierung für die Thematik sorgen.
Kreistagsabgeordneter Dr. Steenken führte aus, er verspreche sich davon
eine Bündelung der Informationen für alle Kreistagsabgeordneten, damit man
erkennen könne, ob Maßnahmen ausreichten oder ob für den Arbeitsmarkt mehr
getan werden müsse. Die Abgeordneten würden so auch ein Feedback zu
durchgeführten Maßnahmen erhalten.
Kreistagsabgeordneter Riesenbeck gab zu bedenken, dass es sinnvoller
sei, Ziele zu formulieren, die man erreichen wolle, z. B. eine höhere
Frauenquote oder eine höhere Akademikerquote.
Kreisverwaltungsoberrat Meyer fasste zusammen, dass mit dem Antrag der
CDU erreicht werden solle, dass alle Aktivitäten des Landkreises hinsichtlich
Ausbildung und Arbeitsmarkt im jährlichen Tätigkeitsbericht der
Wirtschaftsförderung gebündelt vorgestellt würden. Dies solle in 2019 erstmals
für das Jahr 2018 geschehen.
Kreistagsabgeordneter Dr. Hoffschroer wies darauf hin, dass die
Abgeordneten sich damit zunächst über den Sachstand im Kreisgebiet informieren
könnten. Danach könne man ggfls. Ziele formulieren.