Sachverhalt:  Vorlagen-Nr.: V-JHA/11/030

 

Kreisoberamtsrätin Lottmann trug entsprechend der Vorlage vor und verwies auf die Anlagen.

 

Da in der Stadt Cloppenburg und der Gemeinde Molbergen statistisch kein ausreichendes Angebot an Vormittagsplätzen vorhanden sei, erkundigte sich Frau Jünger-Zobel nach der Entfernung, die Eltern und Kindern für den Besuch eines Kindergartens zugemutet werden könne. Kreisoberamtsrätin Lottmann teilte mit, dass nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg eine Entfernung von 7 km zumutbar sei.

 

Frau Dr. Kannen fragte nach dem Anteil der Kinder in den Kindergärten mit Migrationshintergrund. Es wurde erläutert, dass diese Angabe im Rahmen der Kindergartenbedarfsplanung nicht abgefragt werde. Aufgrund der Richtlinie des Landes Niedersachsen zur Förderung  des Erwerbs der deutschen Sprache im Elementarbereich seien in den vergangenen Jahren dem Jugendamt von den Kindergärten ca. 650 bis 750 Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren gemeldet worden, die nicht deutscher Herkunftssprache seien. Nach den Zahlen der Landesstatistik, die unmittelbar durch das Landesstatistikamt erhobenen würden, seien zum Stichtag 01.03.2010 von den Kindertagesstätten 519 Kinder gemeldet worden, in deren Familien die vorrangig gesprochene Sprache nicht deutsch sei.

 

Kreistagsabgeordnete Korfhage erkundigte sich nach dem Bedarf an Ganztagsplätzen. Kreisoberamtsrätin Lottmann erläuterte, durch die Kindergartenbedarfsplanung werde der Bedarf an Vormittagsplätzen in den Kindergärten ermittelt, da nach dem Niedersächsischen Kindertagesstättengesetz hierauf ein Rechtsanspruch bestehe. Dem Jugendamt lägen keine Erhebungen über den Bedarf an Ganztagsplätzen vor, da diese Aufgabe auf die Städte und Gemeinden übertragen worden sei. Die Zahl der Ganztagsplätze habe sich von 223 im letzten auf 285 in diesem Kindergartenjahr erhöht. Dies spiegele den zunehmenden Bedarf an Ganztagsplätzen wieder.