Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Renate Weykopf, Mitarbeiterin des Deutschen Kinderschutzbundes, Kreisverband Cloppenburg e. V., berichtete über die Familienwochenenden im Rahmen der vom Landkreis Cloppenburg bezuschussten Präventionsarbeit.

 

Anmerkung: Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Auf Frage von Frau Oltmann erläuterte Frau Weykopf, dass jeweils zwei aufeinander folgende Wochenenden von den gleichen Familien besucht würden. Das fünfte angebotene Familienwochenende könnte von Familien, die Zeit hätten, besucht werden. Somit würde es einer Familie ermöglicht, bis zu 3 Wochenenden zu besuchen. Frau Dr. Kannen verwies ergänzend auf Seite 13 des Jahresberichts des Deutschen Kinderschutzbundes, Kreisverband Cloppenburg e. V. und einem dem Jugendamt vorliegenden Bericht hierzu hin.

 

Anmerkung: Der Bericht des Deutschen Kinderschutzbundes, Kreisverband Cloppenburg e. V., ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Weiter führte sie aus, dass der Kinderschutzbund nach dem „Prinzip des helfenden Handelns“ arbeite auf der Grundlage des Grundgesetzes und humanitärer Werte. Seine Arbeit sei überkonfessionell. Ziel sei es, den Kindern über positive Erlebnisse das Rüstzeug für die Bewältigung des Alltags zu geben. Die Familien würden zum Mitmachen und Mitentscheiden eingeladen. Damit werde ihnen eine hohe Wertschätzung entgegengebracht. Ein Familienwochenende sei nur mit entsprechendem Fachpersonal zu leisten.

 

Frau Dr. Neumann erkundigte sich nach den Kosten für die Familien. Die Familienwochenenden, so Frau Dr. Kannen weiter, sei für die Familien kostenfrei. Dieses sei aufgrund der finanziellen Situation der überwiegenden Familien nicht anders zu regeln. Es seien ausschließlich  Familien eingeladen, die vom Deutschen Kinderschutzbund im Rahmen einer Sozialpädagogischen Familienhilfe betreut werden. Grundsätzlich sei auch eine Erweiterung des Teilnehmerkreises denkbar. Wichtig sei allerdings, dass der familiäre Hintergrund den betreuenden Fachkräften bekannt sei, damit situationsgerecht reagiert werden könne.

 

Kreistagsabgeordnete Lüdders, die die Familienwochenenden als Fachkraft begleitet, ergänzte, dass Familien mit Migrationshintergrund kein Schwerpunkt der Arbeit gewesen seien. Aufgrund unterschiedlicher Erziehungsstile sei es allerdings schwierig, Familie aus Ost- und Westdeutschland zusammenzubringen.

 

Auf entsprechende Nachfrage der Kreistagsabgeordneten Fugel erläuterte Frau Dr. Kannen, dass die Anfahrt zu den Übernachtungseinrichtungen sehr individuell geregelt sei. Familien, die ein Fahrzeug zur Verfügung hätten, führen selbst dorthin. Stünde kein Fahrzeug zur Verfügung, würden die Familien abgeholt werden. Zu weiter entfernten Einrichtungen wie z. B. in Norddeich werde ein Bus eingesetzt.